Sportfreunde Söhre v. 1947 e.V. vs HSG Wennigsen/Gehrden weibliche B Jugend

Details

Datum Zeit League Saison
21. Mai 2023 17:00 HVN/BHV Relegation 2023 WJB Landesliga Runde 1 Gruppe 1 2023/2024

Zusammenfassung

Leicht verhoben

T. Weschen 24.05.2023 Was soll man sagen. So hatten wir uns den Start in die Relegation nicht unbedingt vorgestellt. Natürlich war die Meisterschaft der C-Jugend in der abgelaufenen Saison ein Highlight, welches die meisten Mädels so schnell nicht vergessen werden. Aber da der HVN der Meinung ist, dass diese Meister nicht automatisch aufsteigen, fehlt die Sahne auf dem Kuchen. Oder die Kirsche auf der Sahne. Je nachdem, wie man es sehen will. Um sich diese Leckerei dann aber noch zu holen, wurde sich für die Relegation angemeldet. Und da waren wir nun. Zugelost in einer 5er Liga gilt es sich einen der ersten beiden Plätze für die direkte Qualifikation der Landesliga zu sichern. Platz drei würde in einem Turnier noch die letzte Möglichkeit bedeuten, es noch zu schaffen. Auch wenn die Gegner sicherlich ein anderes Kaliber sind, als die Konkurrenz in der Saison, gilt es trotzdem, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Für die erste Partie stand eine Reise nach Söhre auf dem Papier. Letztes Jahr bereits in der Landesliga im B-Jugend Jahrgang unterwegs, zählen sie zu einem Anwärter auf Platz eins oder zwei. In der Halle angekommen standen unseren Golden Girls dann den Women in Black gegenüber. Die geneigten Zuschauer auf der Tribüne schauten sich die Teams an und so mancher zog wohl im Geiste einen kleinen Vergleich. Auf der einen Seite sah man ein Team, was sich an so manchem Buffet sattgegessen hat und auf der anderen sah es so aus, als würde das Team sich hauptsächlich am Salatbuffet drängeln. Leider waren die Leichtgewichte auf unserer Seite. Nicht das Söhre in der Statur unsportlich aussah, aber es war irgendwie eine andere Gewichtsklasse. Ein Blick in die Spielunterlagen zeigte dann auch, dass die Leistungsträger des Heimteams durchweg zum älteren Jahrgang gehören. Größe und Gewicht ist auch beim Handball zwar nicht alles, aber es sah ein wenig aus, als würde eine Bürogemeinschaft von Buchhalterinnen gegen die Schwestern von Fischi und Golla antreten. Neuzugang Lina hat noch keine Spielberechtigung. Sarah und Hannah, zwar mit der passenden Berechtigung ausgestattet, weilten aber zum Zeitpunkt des Anpfiffs noch irgendwo, von einem Kurzurlaub zurückkehrend, auf der Autobahn. Torfrau Julia ist seit längerem beim Training ausgefallen und Sarah, die ansonsten den Posten übernehmen wollte, weilt wie gesagt, auf der Autobahn. Gott sei Dank, hat sich Alissa bereit erklärt, diesen Part für das Spiel zu übernehmen. Keine schlechte Wahl, ist sie doch als hoch talentiert zwischen den Pfosten. Die Vorrausetzungen könnten zwar bessere sein, aber man tritt mit der Truppe an, die letztes Jahr souverän Meister geworden ist und die B-Mädels sind auch nicht gerade Fallobst gewesen. Schließlich gilt der Grundsatz, Bangemachen gilt nicht und da man sich auf den Gegner, so gut es ging, vorbereitet hat, trat man ohne Furcht an. Zumindest war das die Hoffnung des Trainergespanns Köster/Weschen. In diesem Fall lebte sie immerhin bis zum Start der zweiten Halbzeit. Doch dazu erst nach der Halbzeitwerbung. Los ging es erstmal nicht schlecht. Die Abwehr stand und nach vorne machte Rike nach knapp 1,5 Minuten das 1-0 für uns. Sah nicht schlecht aus. So kann es weiter gehen. Ging es… leider nicht.  Keine 5 Minuten später war die Hoffnung zwar noch nicht gestorben, aber so manches Mal an der Söhrer Maurer abgeprallt. Mittlerweile war klar, dass die körperliche Überlegenheit zwar weithin sichtbar, aber nicht im Angriff zum Tragen kam. Aber in der Abwehr war es schon ein Kaliber, welches uns zu schaffen machte. Im Angriff gab es keinen Vorteil durch die stabilere Statur. Zumindest nicht bei dem Großteil der Spielerinnen. Die Nummer 13 war die Einzige, die nicht in den Griff zu kriegen war. Das es schwierig werden würde, war, nach Blick auf die Statistiken klar, aber sie demonstrierte es auch eindrucksvoll mit vier Toren in den ersten sieben Minuten zum Spielstand von 4-1 für Söhre. So richtig fanden wir nicht ins Spiel und immer, wenn wir doch mal die Chance hatten, den Ball zu erobern, kam ein Pfiff des Schiedsrichtergespannes dazwischen. Es dauerte knapp 10 Minuten, bis wir uns langsam gefangen hatten und auch dagegenhalten konnten. Beim Stand von 5-4 für Söhre keimte nochmal Hoffnung auf, aber immer hatte irgendwer auf Söhrer Seite etwas dagegen, so dass es mit dem Ausgleich nicht klappen wollte. Auch wenn die Torhüterin nicht stark war, so schafften wir es nicht, an der Abwehr vorbeizukommen und rieben uns ein wenig im 1:1 auf, was leider nicht den zählbaren Erfolg brachte, den wir sonst so gewöhnt sind. Coach Köster regte sich bereits in Halbzeit eins mehrfach über angebliche Fehlentscheidungen der Schiedsrichter auf. Solange es noch keine gelbe Karte gegeben hat, sah er aber nicht ein, mit seiner Meinung hinter dem Berg zu halten. Das Ergebnis war mit 8-10 aus unserer Sicht irgendwie besser als sich die erste Halbzeit spielerisch angefühlt hat. Der Anwurf in Halbzeit zwei würde uns gehören und somit war die große Chance da, gleich nach Anpfiff wieder bis auf ein Tor heranzukommen. In der Pause fand Coach Köster schon ein paar entnervte Worte, da das Team in seinem Augen viel vermissen ließ, was es sonst auszeichnete. Neomi schaffte es leider nicht, ihr starkes 1:1 gegen das Abwehrbollwerk einzusetzen, die Flying Mensings blieben am Boden und hoben nicht ab, wie man es eigentlich von ihnen gewohnt ist. Auch die Spielzüge versandeten irgendwie. Issy konnte sich mit ihrer Schnelligkeit zwar ein ums andere Mal gegen die massigen, aber trägen Gegenspielerinnen durchsetzen, wurde dabei aber meistens so weit nach außen abgedrängt, dass die Würfe durch den schlechten Wurfwinkel nicht den Weg ins Ziel fanden. Aber egal, neuen Mut und Kraft in der Pause getankt und auf in Halbzeit zwei. Es wäre doch gelacht, wenn das nicht umgebogen werden kann. Doch da waren wir dann bei der verendeten Hoffnung. Es zeigte sich wieder mal, dass ein Plan genauso lange funktioniert, bis er auf die Realität trifft. Oder in unserem Falle, bis der Ball auf den Boden trifft. Ein, leicht ungenauer Pass, mit dem Kopf schon beim nächsten Spielzug und schon ist der Ball verloren. Er ist beim Gegner und der erzielt ein Tor. Gerade mal 21 Sekunden in Halbzeit zwei gespielt. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Der nächste Angriff auch verbömmelt, wieder ein Tor kassiert und nach nicht mal zwei Minuten liegen wir mit -4 hinten. Da kommen zum ersten Mal die Gedanken an eine Niederlage. Endlich ein Tor für uns, aber nachdem wieder einmal ein Pfiff gegen uns ausfällt, wird auch Sven ausfallend. Da ist sie, seine gelbe Karte. Für ihn eine „Fehlentscheidung“ zu viel. Ich versuche noch ihn zu beruhigen, aber zu spät. Und eine echt Auswirkung hat die Karte ja auch nicht. Nachdem in der Folge wieder einmal Rike etwas zu hart angegangen wird, ohne dass es eine Strafe gibt, fällt es auch bei ihr mal aus und sie zeigt ihrer Gegenspielerin, was sie von den ständigen Attacken gegen sich hält. Da zeigen dann auch die Schieris mal Kante und geben zwei Minuten. Hätten wir uns auch auf der anderen Seite mal gewünscht… Jetzt liegen wir schon mit sechs hinten und langsam wird es deutlich. Warum bloß. Hinten geht es, aber nach vorne wird es immer wieder mit 1:1 versucht. Es klappt heute nicht. Warum wirft keine? Es soll halt nicht sein. Dann versagen sogar Neomi die Nerven beim 7-Meter. Nicht unser Tag. Egal. Ärmel hochgekrempelt und nochmal alles geben. Tatsächlich. Es gibt nach einem 3-0 Lauf wieder Hoffnung. Der Gästetrainer nimmt eine Auszeit. So sicher ist der Sieg doch noch nicht. Doch dann folgen leider drei Minuten Tiefschlaf und ein 3-0 Lauf gegen uns. Das dürfte es gewesen sein. Sven nimmt auch eine Auszeit und versucht nochmal alles, aber es sind nur noch fünf Minuten zu spielen. Das war es leider. Schlimmer wird es Gott sei Dank nicht mehr, aber mit einer 16-21 Niederlage wollten wir eigentlich nicht in die Relegation starten. Da haben wir ein wenig Lehrgeld gezahlt. Das gehört zur Entwicklung der Mannschaft dazu und wirft uns nicht um. Egal, wir sind gute Verlierer und gratulieren artig. Ich habe nachträglich zum Geburtstag von den Mädels einen großen Teller mit Süßigkeiten bekommen, vom dem ich jetzt netterweise auch, welche an das Kampfgericht abgebe. Die Schieris kommen und ich biete ihnen auch, mit den Worten: „Eure Pfiffe in der ersten Halbzeit waren ein wenig seltsam und warum ihr die ganzen Übertreter in Halbzeit zwei nicht gesehen habt, verstehe ich auch nicht, aber es hat nicht an euch gelegen“, welche an. Einer greift gleich zu und der andere ziert sich ein wenig. Schlechtes Gewissen? Ich denke hoffe nicht, und letztendlich greift er zu. Das Wetter ist schön und auch wenn es eine Niederlage gab, so stehen alle nach dem Spiel noch ein wenig vor der Halle und genießen das schöne Wetter. Wir haben ja trotzdem etwas zu feiern. Mit Strelle und Jan haben wir jetzt zwei lizensierte *wasauchimmer* Irgendwas mit Kampfgericht und so halt. Die, die am Rechner oder der Uhr sitzen und so tun, als hätten sie alles im Griff. Brauchen wir für die Landesliga. Der Verein rüstet langsam auf und das Umfeld wächst mit den Golden Girls mit. Auch ein Schiedsrichter erfreut sich in der Sonne bei einem langen und netten Gespräch mit Söhrer Mädels. Ach, wie schön, dass die sich so gut verstehen. Als ich dann zwei Tage später mit dem Spielbericht anfange, stolpere ich doch glatt bei der Statistik über die Namen der Schiedsrichter. Ich muss eingeschlafen und mit dem Kopf auf die Tastatur gekommen sein. Der wilde Traum hat den Kopf anscheinend so über die Tastatur zucken lassen, dass es über Google und der Vereinsseite von Söhre, zur D-Jugend ging. Und siehe da. Dort spielt anscheinend ein kleiner Bruder des Schiedsrichters. Und ist das nicht….. Doch, das ist! Der Unparteiische, der Sven die gelbe Karte gezeigt hat, ist Jugendtrainer in Söhre. Na, Gott sei Dank. Er kennt die Mädels, mit denen er nach dem Spiel geredet hat. Sie stammen vom gleichen Verein. Ich hab schon befürchtet, dass er sie belästigt hat. Dann ist ja alles gut. Mit diesen Gedanken werden wir dann in Spiel zwei am 30.05. gehen. Dann empfangen wir die zweite Mannschaft von der MTV Rosdorf in der KGS-Halle. Dann zeigen wir wieder unser richtiges Leistungsvermögen und holen uns die ersten zwei Punkte.

Ergebnisse

Mannschaft1. Halbzeit2. HalbzeitEndergebnisSpielausgang
Sportfreunde Söhre v. 1947 e.V.101121Sieg
HSG Wennigsen/Gehrden B I8816Niederlage

Sportfreunde Söhre v. 1947 e.V.

# Spieler Position Würfe Tore Vorlage Abwehraktion Parade Gegentore Strafen
Rabea-Louise Briegert-0000001
Lara Michelle Baran-0000001
Jana Kaschinski-3300001
Maxi Paula Bodensieck-0000000
Marie Gronwald-0000000
Maya Christin Lachmann-0000000
Lenia Marie Kreye-3300000
Fine Quiska-0000000
Mia Sophie Froboese-2200000
Hope Weingold-0000000
Milena Meyer-111100002
Rosalie Erfurth-2200000
 Gesamt 212100005

HSG Wennigsen/Gehrden B I

# Spieler Position Würfe Tore Vorlage Abwehraktion Parade Gegentore Strafen
2Alissa DeikeRückraum Mitte00005210
17Doaa AlhajKreis0000000
3Lucia DohmeyerLinks außen0000000
10Ida HoerentrupKreis0001000
6Sidney NolteRückraum links9200000
17Leni Carlotta ReinholdRückraum Mitte3000000
8Charlotte MensingRückraum links3210000
11Neomi KoesterRückraum links6410000
10Adina AkhtaryRechts außen0000000
11Emma Lea BodeKreis0000000
15Henrike MensingRückraum rechts7310002
14Jule WeschenRückraum links5220000
15Lara ZechelRückraum Mitte3320000
 Gesamt 3616715212